Wir vom FLV fordern!
1. Unser differenziertes Schulsystem muss beibehalten werden. Kein Kaputtsparen von berufsbildenden Schulen (z.B. Werkstätten an HTLs, Stundenkürzungen für Praxisunterricht)
2. Leistung muss wieder in den Vordergrund rücken! Erhöhte Leistungsbereitschaft bei Schülern und Lehrern soll durch verbesserte Rahmenbedingungen und wachsende Gestaltungsmöglichkeiten erreicht werden - nicht durch Druck auf das Lehrpersonal. Gelebte Schulautonomie statt Verordnungen und Regeln durch die Behörden. Keine Direktorenbestellungen aufgrund des
Parteibuchs, sondern aufgrund von Qualifikationen und Managementfähigkeiten. Politik und politische Vereinnahmungen haben in modernen Schulen keinen Platz!
3. Notenwahrheit muss garantiert sein!
3.1. Volksschule: Verbale Beurteilung neben Ziffernbeurteilung ab Grundstufe 1
3.2. Mittelschule: nicht in Konkurrenz zur AHS Unterstufe; Übergang Oberstufe: vergleichbare Beurteilungen Standard AHS, AHS (Qualitätssicherung)
3.3. Verhaltensnoten und Fehlstunden (entschuldigte / unentschuldigte) sollen auch in Abgangszeugnissen ausgewiesen werden.
3.4. Aufnahmeverfahren an AHS/ BHS - kein Druck auf Lehrer (VS, AHS, MS), Noten
verschenken zu müssen.
3.5. Einführung der "Mittleren Reife" (Schulabbrecherproblematik)
4. Einführung QMS: bürokratischer Aufwand nicht zu Lasten der pädagogischen Arbeit! Kein Druck
durch Direktoren und Behörden!
5. Implementierung der SOST nur freiwillig an allen Oberstufenstandorten. Bürokratischer Aufwand
im NOST Schulversuch für Lehrer enorm - mehr Stress für Schüler.
6. Supportpersonal, großzügige Fördermittel zur Bewältigung der Auswirkungen der Corona Krise auf unsere Schülerinnen und Schüler (Bildungsdefizite und psychische Kollateralschäden müssen in den nächsten zwei Jahren behoben werden!).
7. Keine versteckte Impfpflicht für Lehrpersonal, Schülerinnen und Schüler!!! Keine ungleiche Behandlung Geimpfter und Ungeimpfter!!! Schulen sind kein Forschungslabor und Pädagoginnen und Pädagogen kein Ersatz für Gesundheitspersonal!
8. Digitalisierung ersetzt keinen Präsenzunterricht! An Volksschulen sollen Tablets nur sparsam und gezielt zum Einsatz kommen. Erwerb der Grundkompetenzen muss im Vordergrund stehen.
9. Interventionsmaßnahmen:
9.1. Lehrern in ihrer Unterrichts- und Erziehungsarbeit zusätzliche, angemessene pädagogische Interventionsmaßnahmen einräumen und Unterstützung anbieten. Zusätzliche Erziehungsarbeit erfordert zusätzliche externe Entlastung durch psychologisch geschultes Personal. Die pädagogische Rolle muss im Zentrum der Arbeit sein!
9.2. Alle Eltern müssen ihre Pflicht wahrnehmen, ihre Kinder zu fördern. Regelmäßiger Elternkontakt mit der Schule für Kinder bis 14 Jahre muss eingefordert werden können.
10. Beendigung des "Genderwahns" in Schulbüchern. Sinnerfasstes Lesen z.T. unmöglich.
11. Wiedereinführung / Beibehaltung der Sonderschule in jedem Schulbezirk inklusive Wiedereinführung der Sonderschullehrerausbildung. Inklusion macht nicht immer Sinn!
12. Keine Kürzung der SPF-Ressourcen
13. Bürokratieabbau für Lehrer! Häufige Lernstandsdokumentationen an Volksschulen und Kompetenzaufschlüsselungen an Unter- (MS) und Oberstufe (NOST) bringen keine Kompetenzverbesserungen.
14. Keine verpflichtende Einführung der verschränkten Ganztagsschule. Bedarfsorientierte Schülerbetreuung und Wahlmöglichkeiten für Eltern garantieren!
15. Den Lehrberuf im Ansehen und in der Attraktivität stärken. Falsche sozialistische Bildungspolitik hat einen Facharbeitermangel produziert, der strukturelle Probleme nach sich zieht. Gute Handwerker werden in Zukunft mehr gebraucht werden denn je zuvor.
16. Garantie der Studierfähigkeit durch die standardisierte Reife- und Diplomprüfung. VWA und
Diplomarbeiten nicht verpflichtend für alle (Qualität oft zweifelhaft, selbständige Arbeit?)
17. Stärken stärken - mehr Wahlmöglichkeiten statt striktem Fächerkanon auf Reifeprüfungsniveau für
alle Maturanten.
18. Moderne Lehrpläne müssen "21st Century Skills" Rechnung tragen. Soft Skills mit Lehrstoff
verschränken.
19. Hochschulen und Universitäten nicht kaputtsparen, um konkurrenzfähig zu bleiben und
qualitativ hochwertige Bildung anzubieten. Ausreichende Mittel für Forschung und Entwicklung
bereitstellen. Individuelle Betreuung von Studenten statt Massenbetrieb mit Qualitätsverlust.
20. Unsere Jugend muss "zukunftsfit" gemacht werden, um den zukünftigen Herausforderungen am
Arbeitsmarkt gewachsen zu sein. Mehr Praxisbezug bei der Vermittlung von Lerninhalten nach dem Motto: MIT HERZ, HIRN UND HAND. Auf diese Weise gelingt Persönlichkeitsentwicklung.